Stuttgart Arena

Die Stuttgart Arena gehört wie der Fernsehturm, der Schlossplatz und die Staatsgalerie zu den Wahrzeichen der Landeshauptstadt. Seit Anbeginn im Jahr 1933 steht die Arena für geschichtsträchtige Momente: Europa- und Weltmeisterschaften der Leichtathletik, der Super Bowl und andere internationale Großturniere wurden hier entschieden, Stars aus aller Welt gaben unvergessliche Konzerte. Untrennbar ist das Kernstück des Neckarparks mit der Stuttgarter Fußballhistorie verbunden. 1974 diente die Stuttgart Arena erstmals als Austragungsstätte von Fußballweltmeisterschaften, 1988 fand das Finale des Europapokals in der heutigen Heimstätte des VfB Stuttgarts statt. 2006 war nach ’74 die Welt noch einmal zu Gast bei Freunden in der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Beim WM-Spiel um Platz drei jubelte die DFB-Elf in der Stuttgart Arena.

Modernisierung

Mit dem offiziellen Baggerbiss am 3. Juni 2022 haben die Umbauarbeiten und die Modernisierung des Stadions in Vorbereitung auf die UEFA EURO 2024 begonnen. Im Zentrum der Veränderungen stehen die Haupttribüne, neue Funktions-, Medien- und Umkleideräume, sowie der Tunnelclub – ein exklusiver Businessbereich mit Ein- und Ausblicken auf den Spielbetrieb und die Mannschaften. Die neue Stuttgart Arena wird 54.244 Sitzplätze umfassen und zu den modernsten Europas zählen.

Meilensteine

2022 | Modernisierung

Modernisierung des Stadions für die UEFA EURO 2024

2022

2017 | Umbau / Erneuerung des Stadiondachs

Nach einer Nutzungsdauer von fast 25 Jahren wurden die Membranfolien erneuert. Die Dachkonstruktion besteht aus 40 einzelnen Feldern mit einer Gesamtfläche von rund 37.000 Quadratmetern. 

2017

2009 – 2011 | Mulltifunktionale Fußballarena

Mit dem Umbau in eine multifunktionale Fußballarena ging für den VfB Stuttgart und seine Fans ein Traum in Erfüllung. Die Arena fasste danach 60.441 Plätze bei Bundesligaspielen (vorher 55.774 Plätze) sowie 54.906 Plätze bei internationalen Spielen (vorher 53.068 Plätze). 

2009

2004 – 2005 | Umbau des Oberranges der Gegentribüne

Im Rahmen des Umbaus wurde die Gegentribüne neugestaltet und mit einem zweiten Zuschauerrang ausgestattet. Zudem wurden die Kassen- und Zugangssysteme neu ausgestattet, die Flutlichtanlage aufgerüstet und die Beschallungsanlage modernisiert.

2004

2001 | Weiterer Rang für die Haupttribüne

Bei der umfassenden Erweiterung und Modernisierung der Haupttribüne wurden 44 Business Logen und 1.500 Business Seats inklusive Gastronomie und Meeting-Bereichen erbaut.

2001

1993 | Modernisierung Gottlieb-Daimler-Stadion

1993 erfolgte ein Umbau der Haupttribüne mit neuem Regiekabinen- und Behindertenbereich auf der Gegentribüne. Neben der Installation einer neuen Flutlichtanlage bekam das Stadion zu den Leichtathletik-Weltmeisterschaften eine Überdachung mit Stahlseilbinder-Konstruktion und einer textilen Membran von ca. 34.000 qm Dachfläche.

1993

1986 | Video-Vollmatrix-Anzeigetafel

Installation der ersten Video-Vollmatrix-Anzeigetafel in Farbtechnik in Deutschland.

1986

1971 – 1973 | Neubau der Haupttribüne und Einbau einer alphanumerischen Anzeigetafel

Ein weiterer Stadionausbau anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 und des Deutschen Turnfestes 1973 nach den Plänen von Siegel, Wonneberg und Partner. Das neue Fassungsvermögen betrug 70.500 Zuschauer.  

1971

1969 | Kunststofflaufbahn

Premiere in Stuttgart mit dem Einbau der ersten Kunststofflaufbahn in Deutschland.

1969

1955 – 1956 | Erweiterung der Kurven

1955/56 wurden die alten Wälle beider Kurven durch Betontribünen ersetzt. Erweiterung der Stehwälle der Untertürkheimer und Cannstatter Kurve durch einen Stufenbau mit Arkadenumgang in Eisenbetonkonstruktion wurden vorgenommen.

1955

1949 – 1951 | Bau einer offenen Gegentribüne

Die Kapazität stieg auf 97.500 Zuschauer.

1949

1935 | Erweiterung des Stadions

Die Kapazität stieg auf 70.000 Plätze.

1935

1929 – 1933 | Stunde null

Das erste städtische Stadion Stuttgarts wurde anlässlich der Gesundheitsausstellung bereits im Jahr 1914 auf dem Cannstatter Wasen errichtet, brannte jedoch nach nur drei Monaten kurz nach Beginn des Ersten Weltkriegs komplett ab. Erst im Jahr 1929 wurde von der Stadt der endgültige Beschluss zum Bau eines neuen Stadions auf dem Wasen gefasst, das zum 15. Deutschen Turnfest im Juli 1933 fertiggestellt wurde – die Machtübernahme der Nationalsozialisten war zu diesem Zeitpunkt vollzogen. Die von Architekt Paul Bonatz entworfene Spielstätte hatte damals eine Kapazität für 35.000 Zuschauer.

1929