Host City Stuttgart macht Lust auf UEFA EURO 2024 in Brüssel
Die UEFA EURO 2024 und die Europäische Union haben beide ein gemeinsames, zentrales Anliegen: die Leidenschaft für Europa. Deswegen war es naheliegend, sportliche und politische Expert:innen vor der UEFA EURO 2024 zusammenzubringen und ihnen eine Bühne zu geben. Wo wäre das passender als in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg am EU-Sitz in Brüssel? Mit dabei: Thomas Hitzlsperger, früherer Nationalspieler. Er teilte Insights und Erfahrungen aus seinem spannenden Leben mit einem ebenso hochkarätigen wie fachkundigem Publikum.
Der Abend des 17. April stand ganz im Zeichen der völkerverbindenden Freude am Fußball. „Europa. Menschen. Hintergründe. Thomas Hitzlsperger im Gespräch“ lautete der Titel der Veranstaltung. Einen passenderen Gast hätte kaum eingeladen werden können: Schließlich steht kaum ein anderer Spieler so sehr für Vielfalt und Toleranz im Lieblingssport der Europäer:innen wie Hitzlsperger. Der 42-Jährige wird international für seine sportlichen Erfolge respektiert. Er war unter anderem Deutscher Meister mit dem VfB Stuttgart und hatte 52 Einsätze im Trikot der Nationalmannschaft. Auch seine Haltung jenseits des Spielfeldes findet große Anerkennung. Hitzlsperger war 2014 der erste prominente deutsche Fußballprofi, der öffentlich erklärte, homosexuell zu sein. Dafür gab es Lob von vielen Seiten – unter anderem von der Bundesregierung.
Fußballstar und Vorbild: Thomas Hitzlspergers Mission in Brüssel
Schon während seiner aktiven Zeit engagierte sich der gebürtige Bayer für Vielfalt und gegen Rassismus und Diskriminierung. Sein Buch, das treffenderweise „Mutproben“ heißt, war natürlich eines von Hitzlspergers zentralen Themen an dem EU-Abend in Brüssel. Die Fernsehjournalistin Okka Gundel moderierte das Gespräch, in dessen Verlauf der Ex-Fußballstar Einblicke in sein abenteuerliches Leben gab.
- Seine Karriere begann in der bayerischen Provinz.
- Sie führte ihn in drei der größten europäischen Fußball-Ligen.
- und machte ihn zu einem engagierten Vorkämpfer für Toleranz und gegen Gewalt und Vorurteile im Fußball und in der Gesellschaft.
- Allerdings, auch das machte Hitzlsperger in Brüssel klar, haben sich bis heute nicht alle Hoffnungen erfüllt, die er mit seinem couragierten Coming Out vor zehn Jahren verbunden hatte.
Zu Gast in der baden-württembergischen Vertretung in Brüssel
Florian Hassler, Staatssekretär im Staatsministerium und Vertreter des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union übernahm die Begrüßung der internationalen Gäste. Darunter waren Vertreter:innen von EU-Institutionen, der deutschen ständigen Vertretung, Wirtschaftsverbänden und NGOs. Die Stimmung war passend zur Vorfreude auf die EURO 2024 bestens, die Diskussionen angeregt – und dem Anlass entsprechend herrschte am Tischkicker bis spät in den Abend Hochbetrieb.